Einzigartige Wirbelsäule in 240 Millionen Jahre altem Fischfossil gefunden

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Autor: Louise Ward
Erstelldatum: 12 Februar 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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Einzigartige Wirbelsäule in 240 Millionen Jahre altem Fischfossil gefunden - Andere
Einzigartige Wirbelsäule in 240 Millionen Jahre altem Fischfossil gefunden - Andere

Eine neu entdeckte Rückgratstruktur in einem gut erhaltenen 240 Millionen Jahre alten fossilen Fisch zeigt einen unflexiblen und langsamen Schwimmer, eine evolutionäre Sackgasse.


Paläontologen haben in den fossilen Überresten eines Fisches, der vor 240 Millionen Jahren lebte, eine einzigartige Rückgratstruktur entdeckt, die noch nie zuvor gesehen wurde. Dieser langmundige Fisch hat den wissenschaftlichen Namen Saurichthys curionii. Seine Wirbel hatten doppelt so viele knöcherne Extensionen wie genannt Wirbelbögen als ähnliche Fische, die ihren länglichen Körper bildeten. Aufgrund seiner Rückgratstruktur mangelte es diesem primitiven Raubfisch jedoch an der Flexibilität der heutigen langlebigen Fische - zum Beispiel Aale - und außerdem konnte er nicht mit großer Geschwindigkeit oder Ausdauer schwimmen. Dieser unflexible und langsame Schwimmer stieß schließlich auf eine evolutionäre Sackgasse. Wissenschaftler beschrieben Saurichthys curioniiRückgratstruktur in einem Artikel, der am 7. Oktober 2013 in Naturkommunikation.


Der 240 Millionen Jahre alte fossile Fisch, Saurichthys curionii, ein primitiver Raubfisch mit einer einzigartigen Rückgratstruktur. Bild über die Universität Zürich.

Fische mit langem Körper wie Aale und Nadelfische haben heutzutage aufgrund zusätzlicher oder längerer Wirbel eine schlangenartige Struktur. Wirbel sind Knochenstücke, die die Wirbelsäule bilden. Das hintere Ende jedes Wirbels hat Skelettstrukturen genannt Wirbelbögen, an denen Muskeln anhaften. Im Gegensatz zu jedem Fisch jemals bekannt, Saurichthys curionii hatte einen zweiten Satz von Wirbelbögen, die seinem langgestreckten Körper Gestalt gaben.

Die Animation oben - von Dirk Baum, nextanimation.de und der Universität Zürich - zeigt die evolutionäre Entwicklung von Saurichthys curioniiWirbelsäulenentwurf eines vor 252 Millionen Jahren lebenden Vorfahrenfisches. Die Skelettprojektionen in jedem Wirbel verdoppelten sich, ohne die Anzahl der Wirbel zu erhöhen.


Das kürzlich von Wissenschaftlern untersuchte Fossil ist mehr als eineinhalb Fuß (einen halben Meter) lang. Es war so gut erhalten, dass Wissenschaftler sehen konnten, wo einst Sehnen und Sehnenansätze Muskeln mit dem Skelett verbunden hatten. Dadurch konnten die Wissenschaftler auf einige Eigenschaften schließen Saurichthys curioniiBewegungsbereich. In einer Pressemitteilung schrieb die Hauptautorin Erin E. Maxwell:

Saurichthys curionii war sicherlich nicht so flexibel wie die heutigen Aale und war im Gegensatz zu modernen Meeresfischen wie Thunfisch wahrscheinlich nicht in der Lage, lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit zu schwimmen. Aufgrund seines Aussehens und seines Lebensstils ist der etwa einen halben Meter lange Fisch am ehesten mit den heute vorkommenden Seestern oder Nadelfischen vergleichbar.

Wissenschaftler fanden das neue Fossil von Saurichthys curionii Auf der Schweizer Seite des Monte San Giorgio, einem Berg an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Die Stätte ist berühmt für ihre Meeresfossilien aus der Trias-Zeit vor 250 bis 200 Millionen Jahren und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Ein Screenshot aus der Animation, der die Vorstellung eines Künstlers zeigt, wie Saurichthys curionii ausgesehen haben könnte. Bildnachweis: Bildnachweis: Dirk Baum, nextanimation.de und Universität Zürich.

Fazit: Ein versteinerter Fisch, der 240 Millionen Jahre alt ist, hat eine neue Art von Rückgratstruktur entdeckt, die man vorher noch nicht gesehen hat. Es hatte einen zweiten Satz von knöchernen Erweiterungen namens Wirbelbögen an jedem Wirbel. Wissenschaftler beschrieben diesen fossilen Fisch mit dem wissenschaftlichen Namen Saurichthys curionii, in der Ausgabe vom 7. Oktober 2013 von Naturkommunikation.