Studie sagt, dass neues Element 115, Ununpentium, existiert

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Autor: Randy Alexander
Erstelldatum: 23 April 2021
Aktualisierungsdatum: 24 April 2024
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Dem Periodensystem kann bald ein weiteres Element hinzugefügt werden. Am 10. September 2013 meldeten Wissenschaftler Beweise für die Existenz von Element 115.


Dem Periodensystem kann bald ein weiteres Element hinzugefügt werden. Am 10. September 2013 gab ein internationales Team von Wissenschaftlern des GSI Helmholtz-Zentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt bekannt, dass sie neue Beweise für das Vorhandensein von Element 115 erhalten haben. Die neuen Beweise werden von der Internationalen Union von Darmstadt überprüft Reine und angewandte Chemiker (IUPAC) und falls bestätigt, wird Element 115 wahrscheinlich einen neuen Namen erhalten und dem Periodensystem der Elemente hinzugefügt. Der temporäre Name, der als Platzhalter verwendet wird, ist ununpentium.

Element 115 ist eines von mehreren superschweren Elementen - Elemente mit einer Ordnungszahl von mehr als 104 -, die so kurzlebig sind, dass sie in der Natur nicht erkannt werden können. Wissenschaftler können diese Elemente jedoch in einem Labor synthetisieren, indem sie Atome zusammenschlagen.

2004 berichteten Wissenschaftler aus den USA und Russland erstmals über die Entdeckung von Element 115. Leider reichten die Erkenntnisse aus dieser und einigen weiteren Studien nicht aus, um die Existenz eines neuen Elements zu bestätigen.


Jetzt entwickeln Wissenschaftler neue Techniken, um das Vorhandensein von superschweren Elementen festzustellen. In einem Experiment am GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt haben Wissenschaftler eine dünne Schicht aus Americium (Ordnungszahl 95) erfolgreich mit Calcium (Ordnungszahl 20) beschossen, um Ununpentium (Ordnungszahl 115) zu erzeugen. Ununpentium wurde mit einem neuartigen Detektorsystem beobachtet, das die Photonen maß, die aus der Reaktion freigesetzt wurden. Das einzigartige Photonenenergieprofil für Ununpentium kann nach Ansicht der Wissenschaftler als Finger des Elements betrachtet werden.

Erzeugung des Elements 115 während einer Partikelkollision von Americium- und Calciumatomen. Bildnachweis: Lawrence Livermore National Laboratory.

Dirk Rudolph, Hauptautor der neuen Studie und Professor an der Abteilung für Kernphysik der Universität Lund in Schweden, kommentierte die Ergebnisse in einer Pressemitteilung. Er sagte:


Dies kann als eines der wichtigsten Experimente auf diesem Gebiet in den letzten Jahren angesehen werden, da endlich klar ist, dass auch die Finger der schwersten Elemente genommen werden können. Das Ergebnis verleiht früheren Berichten ein hohes Vertrauen. Sie legt auch die Grundlage für zukünftige Messungen dieser Art.

Derzeit enthält das Periodensystem der Elemente 114 Elemente. Zwei neue Elemente, Flerovium (Ordnungszahl 114) und Livermorium (Ordnungszahl 116), wurden 2012 in das Periodensystem aufgenommen. Die Elemente 113 und 118 existieren vermutlich ebenfalls, ihr Vorhandensein wurde jedoch noch nicht bestätigt.

Der nächste Schritt für Element 115 besteht darin, dass die IUPAC alle bisherigen Beweise überprüft und entscheidet, ob weitere Experimente erforderlich sind oder ob die aktuellen Beweise ausreichen, um die Entdeckung eines neuen Elements zu unterstützen. In diesem Fall werden die Wissenschaftler, die zuerst das Element 115 entdeckt haben, aufgefordert, einen neuen Namen für das Element einzureichen. Anschließend wird der neue Name zur wissenschaftlichen Überprüfung und öffentlichen Kommentierung freigegeben. Wenn genehmigt, wird das Element zusammen mit seinem neuen Namen zum Periodensystem der Elemente hinzugefügt. Element 115 wird derzeit als Ununpentium bezeichnet. Dies ist nur ein Platzhalter, bis der formale Name festgelegt ist.

Die neue Studie zu Element 115 wurde am 10. September 2013 in der Zeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht.

Kern von Ununpentium (Uup), umgeben von einer Elektronenwolke. Bildnachweis: Wikimedia Commons.

Die Forschung wurde von ENSAR (European Nuclear Science and Applications Research), der Royal Physiographic Society in Lund, dem schwedischen Forschungsrat, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem US-Energieministerium und dem britischen Science and Technology Facilities Council unterstützt.

Fazit: Am 10. September 2013 berichtete ein internationales Team von Wissenschaftlern des GSI Helmholtz-Zentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt, dass sie neue Beweise für die Existenz des Elements 115 (ununpentium) erhalten haben. Die Studie wurde am 10. September 2013 in der Zeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht. Nachdem die IUPAC die Beweise überprüft und bestätigt hat, wird Element 115 wahrscheinlich einen neuen Namen erhalten und zum Periodensystem der Elemente hinzugefügt.

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