Uralte Panzerfische hatten die ersten Zähne

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Autor: Laura McKinney
Erstelldatum: 4 April 2021
Aktualisierungsdatum: 14 Kann 2024
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Uralte Panzerfische hatten die ersten Zähne - Andere
Uralte Panzerfische hatten die ersten Zähne - Andere

Die ersten Zähne - wahrscheinlich scharf - befanden sich auf einem wilden Panzerfisch, der vor 430 bis 360 Millionen Jahren im Weltmeer lebte, sagen Forscher.


Vor 430 bis 360 Millionen Jahren durchstreiften wild aussehende gepanzerte Fische, sogenannte Placoderms, die Weltmeere. Die meisten Abbildungen zeigen sie mit Kiefer und Zähnen. Ob sie jedoch tatsächlich das hatten, was wir jetzt als Zähne bezeichnen, war lange Zeit Gegenstand intensiver Debatten unter Wissenschaftlern.

Unter Verwendung eines Teilchenbeschleunigers namens Synchrotron hat ein britisches Forscherteam herausgefunden, dass diese frühen Kieferfische tatsächlich Perlmuttknacker hatten. Und wahrscheinlich scharfe dabei.

Placoderms sind eine ausgestorbene Klasse von wild aussehenden gepanzerten Fischen, die sich vor etwa 430 Millionen Jahren entwickelt haben. Das größte Mitglied der Gruppe war eine Kreatur namens Dunkleosteus (siehe unten). Diese Kreaturen waren drei bis neun Meter lang. Ob sie das hatten, was wir jetzt als Zähne bezeichnen, war lange Gegenstand intensiver Debatten unter Wissenschaftlern. Jetzt ist das Urteil in. Sie hatten Zähne, und scharfe noch dazu. Bildnachweis: Wikimedia Commons


Die Ergebnisse sind von Bedeutung, da die Entwicklung von Kiefer und Zähnen als Voraussetzung für die Entwicklung von Wirbeltieren angesehen wird: Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische, einschließlich uns. Dr. Martin Rücklin von der Universität Bristol ist Hauptautor der Studie, veröffentlicht in Natur. Rücklin sagte:

Die Entwicklung von Kiefern und Zähnen gilt als Schlüsselinnovation für Wirbeltiere mit Kiefer, die wesentlich zu ihrem Erfolg beiträgt.

Heute haben mehr als 99 Prozent der lebenden Wirbeltiere Kiefer und Zähne. Aber als die Zähne zum ersten Mal auftauchten, war dies immer ein evolutionäres Rätsel. Die Vorstellungen der Wissenschaftler darüber, wie sie sich entwickelt haben, wurden durch die Entwicklung der Zähne bei Haien beeinflusst, die ihr ganzes Leben lang Zähne ablegten und diese durch neue Sets ersetzten. Rücklin sagte:

Während Haie primitive Kreaturen sind, sind sie nicht dasselbe wie die primitiven Kieferwirbeltiere, die es vor rund 380 Millionen Jahren im Devon gab.


Dies bedeutet, dass die Art und Weise, in der sich Zähne bei Tieren wie Haien entwickeln, nicht unbedingt die Situation bei den frühesten Wirbeltieren mit Kiefer, wie z. B. den Placodermen, widerspiegelt.

Placoderms sind eine ausgestorbene Klasse von wild aussehenden gepanzerten Fischen, die sich vor etwa 430 Millionen Jahren im späten Silur entwickelt haben. Sie setzten sich bis zum Ende des Devon fort, als sie dramatisch abnahmen und schließlich ausstarben. Das größte Mitglied der Gruppe war eine Kreatur namens Dunkleosteus. Die Kreatur hatte eine Länge von drei bis neun Metern und wäre ein wahrer Superräuber der späten Devon-Zeit gewesen.

Einige Wissenschaftler glauben, dass Placoderms überhaupt keine Zähne hatten, sondern Beute mit grausamen scherenartigen Kieferknochen gefangen haben. Andere sind überzeugt, dass die zahnähnliche Form ihres Kiefers deutlich zeigt, dass diese wild aussehenden Kreaturen die richtigen Zähne besaßen.

Die Lösung dieser Meinungsverschiedenheiten wurde jedoch durch die Unfähigkeit erschwert, tatsächlich Fossilien zu sehen. Rücklin erklärte:

Ideen zur evolutionären Entwicklung von Zähnen und Kiefern stammen auch aus morphologischen Untersuchungen von Placoderm-Kiefern, die jede Art von Innenuntersuchung ausschließen. Alle Beispiele, die wir haben, sind wertvolle Museumsstücke, die wir einfach nicht zerschneiden dürfen.

Rücklins Kollege und Mitautor, Professor Phil Donoghue, ebenfalls von der Universität Bristol, erkannte, dass der einzige Weg, das Problem zu lösen, darin bestand, eine Technik zu verwenden, mit der sie direkt in die Fossilien blicken konnten.

Dafür haben sie sich mit Kollegen des Natural History Museum, der Curtin University in Australien, des Western Australian Museum, der Swiss Light Source und der ETH Zürich zusammengetan. Sie verwendeten Röntgenstrahlen, die vom Swiss Light Source Synchrotron erzeugt wurden, um Fossilien eines primitiven Fisches namens Compagopiscis croucheri aus Australien zu untersuchen. Rücklin sagte:

Wir konnten alle Gewebe, Zellen und Wachstumslinien im knöchernen Kiefer sichtbar machen und so die Entwicklung des Kiefers und der Zähne untersuchen. Wir konnten dann Vergleiche mit lebenden Wirbeltieren anstellen und so zeigen, dass Placoderms Zahnfleisch besaßen

Donoghue fügte hinzu:

Dies ist ein solider Beweis für das Vorhandensein von Zähnen in diesen ersten Wirbeltieren mit Kiefer und löst die Debatte über die Herkunft der Zähne.