MASCOT gibt das erste Bild des Asteroiden Ryugu zurück

Posted on
Autor: Monica Porter
Erstelldatum: 21 Marsch 2021
Aktualisierungsdatum: 27 Juni 2024
Anonim
MASCOT gibt das erste Bild des Asteroiden Ryugu zurück - Andere
MASCOT gibt das erste Bild des Asteroiden Ryugu zurück - Andere

Das japanische Raumschiff Hayabusa2 hat gestern den MASCOT-Lander für den Asteroiden Ryugu eingesetzt. Jetzt hat MASCOT das erste Bild zurückgegeben. Ein internationales Team von Ingenieuren und Wissenschaftlern in Deutschland steht bereit.


Größer anzeigen. | Der MASCOT-Lander hat dieses Bild des Asteroiden Ryugu aufgenommen, als er am 3. Oktober 2018 zur Oberfläche des Asteroiden abstieg. Der Schatten des Landers ist oben rechts sichtbar. Bild über DLR.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat heute (3. Oktober 2018) berichtet, dass der erdnahe Asteroid Ryugu, der etwa 300 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist, einen neuen Einwohner hat, der sein erstes Bild zurückgegeben hat. Der Mobile Asteroid Surface Scout (MASCOT), der von den Weltraumagenturen Frankreichs und Deutschlands gebaut wurde, ist auf der Oberfläche des Asteroiden gelandet und hat seine Arbeit aufgenommen. Das DLR teilte mit, der Lander habe sich um 03:58 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (UTC + 2) erfolgreich von der japanischen Raumsonde Hayabusa2 getrennt. Die 16 Stunden, in denen der Lander Messungen an der Oberfläche des Asteroiden durchführen wird, haben für das internationale Team von Ingenieuren und Wissenschaftlern begonnen.


Das neu veröffentlichte Bild zeigt den winzigen Asteroiden (ca. 0,6 Meilen oder 1 km) sowie den Schatten von MASCOT oben rechts auf dem Foto. Hayabusa2 der japanischen Raumfahrtbehörde begann am 2. Oktober mit dem Abstieg nach Ryugu. MASCOT wurde in einer Höhe von 167 Fuß (51 Meter) ausgeworfen und sank im freien Fall - langsamer als ein irdischer Fußgänger - zum Asteroiden. MASCOT kam ungefähr 20 Minuten nach der Trennung auf der Oberfläche zur Ruhe. Obwohl es im Grunde genommen quadratisch ist und keine Räder hat, verfügt MASCOT über einen internen Mechanismus, der es ihm ermöglicht, in die sehr niedrige Schwerkraft des Asteroiden zu springen, um sich bei Bedarf neu zu positionieren.

Der MASCOT Lander vor dem Start. Bild über JAXA.

Das DLR berichtete:

Die Erleichterung über die erfolgreiche Trennung und anschließende Bestätigung der Landung war im MASCOT-Kontrollzentrum des DLR deutlich zu spüren.


Die Szene im DLR-Kontrollraum in Köln für den MASCOT-Lander. Bild über DLR.

Der MASCOT-Projektleiter Tra-Mi Ho vom DLR-Institut für Raumfahrtsysteme sagte:

Es hätte nicht besser laufen können. Aus der Telemetrie des Landers konnten wir ersehen, dass es sich von der Muttermaschine trennte und ungefähr 20 Minuten später Kontakt mit der Asteroidenoberfläche aufnahm.

Das Team stehe nun mit dem Lander in Kontakt, sagte das DLR und fügte hinzu:

Der Zeitpunkt der Trennung war eines der Risiken der Mission: Wenn sich MASCOT nicht wie geplant und häufig getestet von Hayabusa2 getrennt hätte, hätte das Landerteam kaum die Gelegenheit gehabt, dieses Problem zu lösen. Aber alles verlief reibungslos: Bereits beim Abstieg auf dem Asteroiden schaltete die Kamera MASCAM ein und machte 20 Bilder, die nun an Bord der japanischen Raumsonde gespeichert sind.

Ralf Jaumann, DLR-Planetenforscher und wissenschaftlicher Leiter des Kamerainstruments, sagte:

Die Kamera hat einwandfrei funktioniert. Die ersten Bilder des Teams von der Kamera sind daher sicher.

Das Team berichtete, dass es jetzt die Daten analysiert, die MASCOT zur Erde sendet.

Links: Künstlerkonzept des MASCOT-Landers, der sich vom japanischen Hayabusa2-Mutterschiff trennt. Rechts: Künstlerisches Konzept der MASCOT-Landung auf der Oberfläche des Asteroiden Ryugu. Hayabusa2 hat den MASCOT-Lander am 3. Oktober 2018 erfolgreich auf dem Asteroiden Ryugu abgesetzt. Bild über JAXA.

Fazit: Das japanische Raumschiff Hayabusa2 setzte am 2. Oktober 2018 den MASCOT-Lander für den Asteroiden Ryugu ein. MASCOT gab am 3. Oktober sein erstes Bild zurück. Ein internationales Team von Ingenieuren und Wissenschaftlern in Deutschland sammelt derzeit MASCOT-Daten.