Das Management der Artenvielfalt in Parks ist ein wachsendes Problem

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Autor: Monica Porter
Erstelldatum: 17 Marsch 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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Die Menge, die für die Verwaltung von Schutzgebieten wie Nationalparks benötigt wird, macht einen Bruchteil der jährlichen Verteidigungsausgaben der Welt aus, so ein Studienautor.


Jeder liebt die malerischen Landschaften und Wildtiere von Schutzgebieten wie Nationalparks. Die Schutzgebiete der Welt bieten aber auch den menschlichen Gesellschaften eine Vielzahl von Vorteilen, darunter Tourismuseinkommen, sauberes Wasser, Ernährungssicherheit und Kohlenstoffbindungsdienste. Eine neue Studie - veröffentlicht in der Zeitschrift Natur am 5. November 2014 - bespricht, wie das Bewusstsein für diese Vorteile wächst, und zeigt auf, wie mehr getan werden muss, um sicherzustellen, dass Schutzgebiete voll funktionsfähige Schutzinstrumente bleiben.

James Watson, Hauptautor der Studie, der mit der University of Queensland und der Wildlife Conservation Society verbunden ist, kommentierte die Ergebnisse in einer Pressemitteilung. Er sagte:

Schutzgebiete bieten uns Lösungen für einige der dringendsten Herausforderungen von heute. Indem wir jedoch mit "Business as usual" fortfahren, bereiten wir sie auf ein Scheitern vor. Eine schrittweise Änderung der Art und Weise, wie wir diese Bereiche bewerten, finanzieren, regieren und verwalten, ist weder unmöglich noch unrealistisch und würde nur einen Bruchteil dessen darstellen, was die Welt jährlich für Verteidigung ausgibt.


Die Studie stellt fest, dass Schätzungen darüber, wie viel es kosten würde, ein erweitertes Netzwerk von Schutzgebieten effektiv zu verwalten, zwischen 45 und 76 Milliarden US-Dollar jährlich liegen, was einem Bruchteil (etwa 2,5 bis 4,2%) der weltweiten Militärausgaben entspricht.

Ausgaben für Schutzgebiete seien sinnvoll, da Schutzgebiete auch einen wichtigen Beitrag zur globalen Sicherheit leisten.

Redwood National und State Parks, USA. Bildnachweis: World Parks Congress.

Derzeit liegen etwa 12,5% (18,4 Millionen Quadratkilometer) des Landes und 3% (10,1 Millionen Quadratkilometer) der Ozeane in einer Region, die gesetzlich als Schutzgebiet ausgewiesen wurde. Bis zum Jahr 2020 hoffen Experten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, dass diese Zahl für Landumgebungen auf 17% und für Meeresumgebungen auf 10% steigen wird, aber die Zeit läuft ab, um diese Erhaltungsziele zu erreichen, sagen Wissenschaftler.


Neben einer Ausweitung des Lebensraums in Schutzgebieten ist nach den Ergebnissen der neuen Studie eine wirksamere Bewirtschaftung bestehender Schutzgebiete erforderlich, um sicherzustellen, dass diese Gebiete wie beabsichtigt funktionieren. Beispielsweise fehlt in vielen Parks die Finanzierung für Beamte, um Wilderer daran zu hindern, wild lebende Tiere zu erbeuten und zu töten. Problematisch ist auch die zunehmende Tendenz der Regierungen, Tätigkeiten wie Bergbau, Ölsuche, Viehweiden und Holzernte auf geschützten Flächen zuzulassen.

Baby-Berggorilla im afrikanischen Virunga-Nationalpark, wo Wilderei ein akutes Problem darstellt. Bildnachweis: Cai Tjeenk Willink.

Es wird schwierig, aber nicht unmöglich sein, an einen Ort zu gelangen, an dem Schutzgebiete angemessen und angemessen geschützt werden, sagen Wissenschaftler. Es wird Geld, politischen Willen und öffentliche Unterstützung erfordern.

Wenn Sie mehr über den Wert und den aktuellen Status von Schutzgebieten erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen, die Website von Promise of Sydney zu besuchen, die gerade in Verbindung mit der IUCN (International Union for Conservation of Nature) vom 12. bis 19. November 2014 veröffentlicht wurde. Weltparkkongress in Sydney, Australien.

Mitautoren der Studie waren Nigel Dudley, Daniel Segan und Marc Hockings.

Fazit: Terrestrische und marine Schutzgebiete tragen zum Schutz der biologischen Vielfalt bei und bieten ökologische Dienstleistungen, von denen die menschliche Gesellschaft auf vielfältige Weise profitiert. Eine neue Studie in der Zeitschrift Natur Schätzungen zufolge würde eine Finanzierung von nur einem Bruchteil der jährlichen Militärausgaben dazu beitragen, dass die Schutzgebiete weiterhin voll funktionsfähig bleiben.