Wie viel tragen Ozeane zum Sauerstoff der Welt bei?

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Autor: Monica Porter
Erstelldatum: 14 Marsch 2021
Aktualisierungsdatum: 27 Juni 2024
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Was Passiert, Wenn Sich Der Sauerstoffgehalt In Der Erdatmosphäre Verdoppelt?
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Der größte Teil des Sauerstoffs der Erde stammt von winzigen Ozeanpflanzen - Phytoplankton genannt -, die in der Nähe der Wasseroberfläche leben und mit den Strömungen treiben.


Im April 2013 hat der NASA-Satellit Aqua dieses farbechte Bild des dynamischen Wachstums einer Phytoplanktonblüte im Frühling im Golf von Biskaya vor der Küste Frankreichs aufgenommen. Lesen Sie hier mehr über dieses Bild.

Wissenschaftler sind sich einig, dass in jedem Atemzug Sauerstoff von Ozeanpflanzen enthalten ist. Der größte Teil dieses Sauerstoffs stammt von winzigen Ozeanpflanzen - genannt Phytoplankton - die in der Nähe der Wasseroberfläche leben und mit den Strömungen treiben. Wie alle Pflanzen photosynthetisieren sie - das heißt, sie verwenden Sonnenlicht und Kohlendioxid, um Nahrung herzustellen. Ein Nebenprodukt der Photosynthese ist Sauerstoff.

Wissenschaftler glauben, dass Phytoplankton zwischen 50 und 85 Prozent des Sauerstoffs in der Erdatmosphäre ausmacht. Sie sind sich nicht sicher, weil es schwierig zu berechnen ist. Im Labor können Wissenschaftler bestimmen, wie viel Sauerstoff von einer einzelnen Phytoplanktonzelle produziert wird. Der schwierige Teil besteht darin, die Gesamtzahl dieser mikroskopisch kleinen Pflanzen in den Ozeanen der Erde zu ermitteln. Phytoplankton wächst und schwindet mit den Jahreszeiten. Phytoplankton-Blüten entstehen im Frühling, wenn mehr Licht und Nährstoffe zur Verfügung stehen.


Phytoplankton - das Fundament der ozeanischen Nahrungskette. Wissenschaftler schätzen, dass Phytoplankton zwischen 50 und 85 Prozent des Sauerstoffs in der Erdatmosphäre ausmacht. Bild über NOAA

Und die Dichte des Phytoplanktons variiert. Sie schweben manchmal nur an der Oberfläche. Zu anderen Zeiten und an anderen Orten können sie 100 Meter dick sein.

Übrigens, vor ungefähr 400 Millionen Jahren, sagten Wissenschaftler, genug Sauerstoff in der Erdatmosphäre angesammelt zu haben, um luftatmende Landtiere zu entwickeln. Freier Sauerstoff allein war jedoch nicht genug. Eine andere Form von Sauerstoff war ebenfalls unerlässlich: der Aufbau einer besonderen Art von Sauerstoff auf der Erdatmosphäre. Dort, wo drei Sauerstoffatome aneinander gebunden waren, bildete sich Ozon. Diese Ozonschicht oben auf der Erdatmosphäre schützt Landorganismen vor schädlicher ultravioletter Strahlung der Sonne.


Fazit: Winzige Ozeanpflanzen namens Phytoplankton tragen 50 bis 85 Prozent zum Sauerstoff in der Erdatmosphäre bei.