Das Weißnasen-Syndrom kann soziale Fledermäuse am härtesten treffen

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Autor: Laura McKinney
Erstelldatum: 6 April 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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Das Weißnasen-Syndrom kann soziale Fledermäuse am härtesten treffen - Andere
Das Weißnasen-Syndrom kann soziale Fledermäuse am härtesten treffen - Andere

Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Auswirkungen einer tödlichen Pilzkrankheit bei Fledermäusen bei Fledermäusen, die gerne in engen Clustern zusammen überwintern, schlimmer sein könnten.


Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Auswirkungen einer tödlichen Pilzkrankheit bei Fledermäusen bei Fledermäusen, die gerne in engen Clustern zusammen überwintern, schlimmer sein könnten. Die Ergebnisse könnten Wildtierbeamten dabei helfen, gefährdete Fledermausarten zu identifizieren und ihre Rettungsbemühungen zu priorisieren. Die Studie wurde am 2. Juli 2012 in der Zeitschrift veröffentlicht Ökologie-Buchstaben.

Das Weißnasen-Syndrom ist eine tödliche Pilzkrankheit bei Fledermäusen. Der Pilz, der das Weißnasen-Syndrom verursacht, Geomyces destructansEs wird angenommen, dass es sich um eine invasive Art handelt, die kürzlich aus Europa in den Osten Nordamerikas eingeführt wurde. Der kälteliebende Pilz dringt in die Haut von Fledermäusen ein und stört deren Winterschlaffähigkeit. Die Erregung von Fledermäusen im Winter durch den Pilz führt häufig dazu, dass die Fledermäuse an Hunger sterben.


Bis Anfang 2012 hatte sich das Weißnasen-Syndrom auf Fledermausvölker in 19 verschiedenen Bundesstaaten in den USA und in 4 kanadischen Provinzen ausgeweitet. Laut Schätzungen von Wildtierbeauftragten sind in Nordamerika bislang über 5,5 Millionen Fledermäuse an den Folgen des Weißnasen-Syndroms gestorben.

Ansammlung kleiner brauner Fledermäuse mit Weißnasen-Syndrom. Bildnachweis: Terry Derting, Kentucky Department of Fish and Wildlife Resources.

Um dem Aussterben vorzubeugen, versuchen die Wissenschaftler herauszufinden, welche Fledermausarten am anfälligsten für das Weißnasen-Syndrom sind, damit sie den Wiederherstellungsbemühungen Vorrang einräumen können.

In der neuen Studie vom 2. Juli 2012 in Ökologie-BuchstabenDie Wissenschaftler untersuchten mehrere Jahre lang die Daten von sechs Fledermausarten, die sowohl vor als auch nach dem Auftreten des Weißnasen-Syndroms in Fledermauskolonien erhoben wurden. Die Daten wurden von staatlichen Rohstoffbehörden in New York, Vermont, Connecticut und Massachusetts erhoben. In einigen Fällen lagen Daten von 1979 bis 2010 vor.


Die Biologin Gabrielle Graeter führt eine Fledermausuntersuchung zum White-Nose-Syndrom in North Carolina durch. Bildnachweis: Gary Peeples, US-amerikanischer Fisch- und Wildtierservice.

Alle sechs untersuchten Fledermausarten zeigten einen Rückgang des Bevölkerungswachstums, nachdem in ihrem Lebensraum ein Weißnasen-Syndrom festgestellt wurde. Vier Arten scheinen jedoch besonders stark betroffen zu sein. Zu diesen vier Arten gehörte die kleine braune Fledermaus (Myotis lucifugus), die Indiana Fledermaus (Myotis sodalis), die nördliche Langohrfledermaus (Myotis septentrionalis) und die dreifarbige Fledermaus (Perimyotis subflavus).

Während nordische Langohrfledermäuse und Indiana-Fledermäuse in ernsten Schwierigkeiten sind, waren die Wissenschaftler überrascht, einige Anzeichen dafür zu sehen, dass das Bevölkerungswachstum bei dreifarbigen Fledermäusen und kleinen braunen Fledermäusen etwa 4 bis 5 Jahre nach dem Auftreten der Weißfärbung zuzunehmen und sich zu stabilisieren begann. Das Nasensyndrom wurde erstmals in Fledermauskolonien nachgewiesen.

Bei kleinen braunen Fledermäusen können die ersten Anzeichen einer Genesung nach dem Weißnasen-Syndrom mit Veränderungen ihres Sozialverhaltens zusammenhängen. Kleine braune Fledermäuse sind sehr gesellig und gruppieren sich im Winterschlaf gern zu dichten Ansammlungen. Leider kann diese Art von sozialem Verhalten der Studie zufolge die Ausbreitung von Krankheiten verstärken.

In einer interessanten Wende beobachteten die Wissenschaftler, dass der Anteil der kleinen braunen Fledermäuse, die sich einzeln aufhielten, von 1% vor dem Erkennen des Weißnasen-Syndroms auf 46% nach dem Eintreffen des Weißnasen-Syndroms in den Fledermauskolonien stieg. Die Wissenschaftler vermuten, dass diese Änderung des Sozialverhaltens zu einer verminderten Krankheitsübertragung bei Fledermäusen führen und zu deren Genesung beitragen könnte.

Es wurde nicht festgestellt, dass Indiana-Fledermäuse, eine andere sehr gesellige Art, ihr soziales Verhalten stark verändert haben (dh der Anteil der Indiana-Fledermäuse, die sich einzeln aufhalten, betrug 0,3% vor dem Weißnasen-Syndrom und stieg nur auf 10% nach dem Weißnasen-Syndrom). und Populationen dieser Fledermäuse zeigten keine signifikanten Anzeichen einer Erholung.

Dreifarbige Fledermäuse, die anderen Fledermausarten, die Anzeichen einer Erholung aufweisen, sind meistens Einzelfledermäuse, die es vorziehen, alleine zu überwintern. Wenn ihre Populationen kleiner werden, werden die Auswirkungen des Weißnasen-Syndroms voraussichtlich weniger schwerwiegend sein.

Es ist jedoch nicht ganz klar, welche Rolle soziales Verhalten bei der Anfälligkeit von Fledermäusen für das Weißnasen-Syndrom spielt. Langohrfledermäuse aus dem Norden sind eine Einzelgängerart, und unabhängig von ihrem sozialen Verhalten geht es ihnen sehr schlecht. Die Wissenschaftler glauben, dass auch Umweltfaktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine Rolle bei der Ausbreitung der Krankheit spielen könnten.

Kate Langwig, Doktorandin an der University of California in Santa Cruz und Hauptautorin des Papers, kommentierte die Ergebnisse in einer Pressemitteilung. Sie sagte:

Alle sechs Arten waren vom Weißnasen-Syndrom betroffen, aber wir haben Hinweise darauf, dass sich die Populationen einiger Arten allmählich zu stabilisieren beginnen. Diese Studie gibt uns einen Hinweis darauf, welche Arten mit der höchsten Wahrscheinlichkeit vom Aussterben bedroht sind, sodass wir unsere Managementbemühungen und Ressourcen auf den Schutz dieser Arten konzentrieren können.

Die Forschung wurde von einem Team von Wissenschaftlern der Boston University, der University of California, der Santa Cruz, der Oklahoma State University und des New York State Department of Environmental Conservation durchgeführt. Die Arbeit wurde von der National Science Foundation, Bat Conservation International und dem US Fish and Wildlife Service finanziert.

Fazit: Neue Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Auswirkungen einer tödlichen Pilzkrankheit bei Fledermäusen bei Fledermäusen, die gerne in engen Clustern zusammen überwintern, schlimmer sein könnten. Die Ergebnisse könnten Wildtierbeamten dabei helfen, gefährdete Fledermausarten zu identifizieren und ihre Rettungsbemühungen zu priorisieren. Die Studie wurde am 2. Juli 2012 in der Zeitschrift veröffentlicht Ökologie-Buchstaben.

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